Hund, Katze, Wellensittich, Kanarienvogel, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und Fische gehören sicher zu den verbreitetsten Haustieren. Auch Schildkröten, Pferde, Leguane, Schlangen, Spinnen und Papageien sind ab und an Teil der Familie. Manchmal geht es sogar noch exotischer zu und dann meist auch kostspieliger in der Anschaffung und Haltung.
Was für den einen das geliebte Haustier ist, vielleicht sogar der Familien- oder Kindersatz, ist für manch anderen Statussymbol oder Wertanlage. Vor allen Dingen Pferde, Falken aber auch Hunde und Katzen – gerade seltene Exemplare oder Zuchttiere – können sowohl geliebtes Familienmitglied als auch Wertanlage sein.
Egal ob Kapitalanlage oder „bester Freund des Menschen“ – der Besitzer möchte sein Tier geschützt wissen und sich als Halter selbstverständlich auch. Für diesen durchaus berechtigten Wunsch bietet die Versicherungsbranche verschiedene Formen von Tierversicherungen. Doch welche Policen gibt es auf dem umfangreichen Markt überhaupt und welche sind für den Tierhalter sinnvoll und welche eher Luxus?
Unter dem Oberbegriff „Tierversicherungen“ fasst man verschiedene Versicherungsverträge zusammen, die speziell auf die Bedürfnisse von Tierhaltern zugeschnitten sind. Zum einen kann der Bereich der Tierversicherungen nach der Art der Police und dem zugehörigen Versicherungsschutz unterschieden werden. Wichtige Tierversicherungen sind vor allem die Tierhalterhaftpflicht, die Tierkrankenversicherung und auch die Tieroperationskostenversicherung. Wer noch mehr über die verschiedenen Versicherungsformen wissen möchte, der kann sich zur Tierversicherung hier informieren.
Andererseits ist eine Differenzierung des Oberbegriffs über die Tierart möglich, so gibt es Pferdeversicherungen (hier dann die Pferdehalterhaftpflicht, die Pferde-OP-Kostenversicherung etc.) und Hundeversicherungen (wie die Hundehalterhaftpflicht, die Hundekrankenversicherung usw.).
Welche Tierversicherungen vorgeschrieben sind
Eine spezielle Versicherung ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung, die dann einen finanziellen Schaden bezahlt, wenn das eigene Tier andere oder deren Eigentum verletzt oder beschädigt. Dies kann Pferde- und Hundebesitzer natürlich ebenso treffen, wie Katzenhalter. Allerdings sind einerseits die Schäden bei Kleintieren in der Regel geringer und andererseits sind Kleintierschäden über die private Haftpflicht von Frauchen und Herrchen gedeckt.
Hundehalter und Pferdehalter benötigen aber zur Absicherung derartiger Schäden und damit verbundener Schadensersatzforderungen eine spezielle Pferdehalter- oder Hundehalterhaftpflichtversicherung.
Die Haftung bei diesen Schäden ist unbegrenzt, es kann ohne ausreichenden Versicherungsschutz für den Tierhalter folglich teuer werden. Zudem existiert in einigen Bundesländern die Pflicht zum Abschluss einer Hunde-Versicherung für das Tier und zwar nicht nur bei Kampfhunden“ sondern für alle Rassen. Die Tierhalterhaftpflicht zahlt bis zur vereinbarten Deckungssumme bei Personenschäden, Sachschäden und folgenden Vermögensschäden. Über die Tierhalterhaftpflichtversicherung kann man hier auf dieser Homepage weitere Informationen erhalten.
Die Leistungen der Tierkrankenversicherungen
Die Tierkrankenversicherung und die Tieroperationskostenpolice schützen den Tierhalter ebenfalls vor einem finanziellen Risiko und zwar resultierend aus der Erkrankung des Tieres oder einem Tierunfall. Die Kosten für Behandlungen, Operationen, Verbände, Medikamente usw. können sich zu einem hohen Posten summieren. Jeder, der mal mit seinem Tier in die tierärztliche Notfallklinik musste, weiß, was solch ein Einsatz am Wochenende oder in der Nacht kostet. Eine Erstattung der Kosten übernehmen die Tierkrankenpolice und die Tier-OP-Kostenversicherung. |
Die beiden Tierversicherungen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Leistungsumfangs. Wie die Bezeichnung es erahnen lässt, bezieht sich die Tieroperationskostenpolice nur auf Operationskosten sowie zugehörige Vor- und Nachbehandlungen. Einen größeren Leistungsbereich weist derweil die Tierkrankenversicherung aus – Übernahme von ambulanten und stationären Behandlungen und OPs. Folglich ist die Krankenpolice preisintensiver als die reine Operationskostenversicherung für Tiere. Die Leistung beider Versicherungen bemisst sich daneben anhand des festgelegten Erstattungssatzes und der betreffenden Gebührenordnung sowie etwaiger Höchstbeträge im Jahr.
Auch bei den Tierkranken- und Tieroperationskostenverträgen werden von den Versicherungen individualisierte Tarife für Pferde, Hunde und Katzen angeboten.
Zusammenfassend empfinde ich die Tierhalterhaftpflichtversicherung als wichtigsten Vertrag unter den Tierversicherungen. Ein losgerissener Hund, ein scheues Pferd und die entlaufene Kuh können immensen Schaden anrichten und als unbegrenzt haftender Halter würde ich mich gut geschützt, wissen wollen. Nicht ohne Grund gibt es teilweise schon die Pflicht zum Vertragsabschluss!
Tierkrankenversicherungen und Tieroperationskostenversicherungen können je nach Tier und Halter sinnvoll sein, vorausgesetzt das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Der umfangreiche Schutz der Tierkrankenpolicen ist selbstredend nicht ganz kostengünstig und im Einzelfall ist die Absicherung über eine Tier-OP-Kostenpolice, um in der Regel hohe Operationskosten zu versichern, womöglich ausreichend. Für Rasse- und Zuchttiere oder beruflich genutzte Tiere könnte aber wiederum die Tierkrankenversicherung das bessere Vertragswerk sein. Diese Entscheidung ist individuell zu treffen! Über die verschiedenen Tierversicherungen kann man bei TIERVersicherung365.de mehr lesen.